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LSC Leichtathleten starten furios in die Wettkampfsaison 2022

Henrik Scholz wird Hessenmeister im Weitsprung
Jan Mörler belegt Rang 3 über 800m

Hessische Meisterschaften der Altersklasse U16; in diesen Tagen und Zeiten eine besondere Veranstaltung. Seit gut zwei Jahren war es für die Schüler*innen erstmals wieder möglich, einen hochwertigen Wettkampf zu besuchen. Entsprechend groß war die Anspannung und ein wenig auch die Unsicherheit, welches Leistungsniveau gerade herrscht.

Am ersten Tag stand zunächst nur der Weitsprung von Henrik Scholz auf dem Zeitplan. Erst im letzten Jahr erstmals über die 5m-Marke gesprungen, aber mit schwieriger Trainingsvorbereitung, galt es eine Standortbestimmung vorzunehmen. Das Starterfeld war mit 8 Teilnehmern überschaubar gefüllt und damit in jedem Fall sechs Versuche sicher.
Henrik begann verhalten, so passte der Anlauf noch nicht optimal: 4,91m im ersten Versuch deuteten aber bereits an, dass das Vorjahres-Niveau nicht allzu entfernt schien. Zwei schwächeren Versuchen folgte im vierten Versuch die Steigerung auf 4,97m, die Annäherung an das Absprungbrett sowie die Übernahme der Führung im laufenden Wettkampf. Eine kleine Anlaufkorrektur machte dann in den beiden letzten Versuchen eine weitere Steigerung möglich. Am Ende und im letzten Versuch schaffte Henrik die schöne Siegesweite von 5,05m.
Damit wurde Henrik erstmals in seiner noch jungen Leichtathletiklaufbahn dank einer konstanten Leistung und Steigerung während des Wettkampfes und auch gegen starke Konkurrenz Hessischer Meister.

Tag zwei stand ganz im Zeichen der Läuferinnen und Läufer. Der erste Start des LSC an diesem Sonntag gehörte Amalia Capitain über die 60m Sprintstrecke. Selbst noch Jahrgang 2009 hinterließ Amalia bereits im Vorlauf unter 57 Gestarteten einen beachtlichen Eindruck. Mit einer Laufzeit von 8,62 sec. und Dritte ihres Laufes schaffte sie gleich bei Ihrem ersten Wettkampf auf Landesebene den Sprung in den Zwischenlauf. Hier erreichte Amalia eine Leistungssteigerung und verpasste mit gestoppten 8,53 sec. nur um 0,15 sec. den Sprung ins Finale.
Mit der insgesamt zwölftschnellsten Zeit konnte Amalia mit erhobenem Kopf die Sprintstrecke hinter sich lassen, denn am Nachmittag sollte noch der Lauf über die 800m Strecke folgen. Hier zeigte Amalia in einem anfangs zähen Rennen zunächst Charakter und führte das Feld bis Ende der dritten Runde an, um dann jedoch von ihren spurtstärkeren Konkurrentinnen überlaufen zu werden.
Am Ende stand mit 2:45,87 min. die elfte Laufzeit des Tages und die Erkenntnis, dass die 800m Strecke noch ausbaufähig ist.

Auch Henrik Scholz und Jan Mörler gingen an diesem Sonntag über die 60m Sprintstrecke an den Start. Beide kamen jedoch nicht über den Vorlauf hinaus. Die Zeiten von 8,49 sec. und 8,51 sec. waren deutlich zu wenig gegen die Zeiten des späteren Siegers, der diese Strecke in 7,74 sec. bewältigen konnte.

Mit Spannung wartete Jan Mörler nun auf den Start seines 800m Laufes. Gleich im ersten von drei Zeitläufen begann Jan couragiert und lief in 2:23,99 min. einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg heraus. Jedoch musste sich im letzten Zeitlauf herausstellen, was diese Zeit wert war. Es wurde schnell klar, dass es eng werden würde, denn das Tempo war von Beginn an sehr hoch.
Am Ende reichte die Zeit von Jan für den 3. und damit Bronzerang bei diesen Hessischen Meisterschaften. Es bleibt zu spekulieren, welche Zeit Jan hätte erreichen können, wenn er mit der Konkurrenz dieses dritten Laufes hätte mitlaufen können. Sowohl seine Kadertrainerin Amaliya Sharoyan als auch Heimtrainer Harry Weisskirchen stellten fest, dass das Potential vorhanden ist.

Harry Weisskirchen
13.02.2022