LSC erfolgreichster Verein bei den Kreismeisterschaften U12/U14



Freitagabend aus dem Trainingslager zurückgekehrt, am Samstagmorgen in Bad Vilbel für die Kreismeisterschaften am Start - trotz dieses strammen Programms waren die U12- und U14-Teams des LSC motiviert, möglichst viele Medaillen in die Kurstadt zu holen. Und das gelang eindrucksvoll: Insgesamt 19 mal standen die LSC-Kids ganz oben auf dem Podest - und holten damit so viele Siege, wie die zweit- und drittplatzierten Vereine zusammen. Trainer Jonas Wintershoff, der bei der Betreuung von seiner Schwester Hannah sowie Max Sach und Gerald Moos unterstützt wurde, hatte also allen Grund, stolz auf seine Truppe zu sein. Der Wettkampf war vom SV Funball Dortelweil wie gewohnt top organisiert und das Wetter spielte ebenfalls mit, das angekündigte Unwetter erreichte die Wetterau zum Glück erst nach dem letzten Wettbewerb. So konnte das LSC-Team am Ende auf einen rundum gelungenen Tag zurückblicken.
Sechs Kreismeistertitel bei sechs Starts war die beeindruckende Bilanz von Mattis Rothbart in der M11. Er konnte alle Disziplinen deutlich gewinnen und bewies einmal mehr seine derzeitige Dominanz in der U12. Bemerkenswert war insbesondere der Hochsprung: mit 1,41 m erreichte er die Tagesbestleistung aller Altersklassen in dieser Disziplin. Im Weitsprung blieb er zwar mit 4,31 m unter seiner Bestleistung, nahm aber dem Zweitplatzierten trotzdem mehr als 40 cm ab. Samuel Beermann war in der M11 ebenfalls erfolgreich unterwegs und konnte sich drei Podestplätze sichern: Im Hochsprung kam er mit einer deutlichen Steigerung seiner bisherigen Bestleistung auf 1,32 m auf Rang zwei, über 800 m und im Weisprung reichte es mit soliden Leistungen jeweils für Bronze. Eine weitere Medaille fuhr Charlie Haselhorst mit einem dritten Platz im Ballwurf und einer Weite von 36,50 m ein. Ebenso erfolgreich, aber etwas breiter aufgestellt präsentierte sich die M10 des LSC. Samuel Pompetzki wurde dreifacher Kreismeister, er siegte im Sprint (gemeinsam mit Theodor vom TV Assenheim) sowie über 800 m und im Weitsprung. Max Wittmann schnappte sich die Goldmedaille im Hochsprung, im Weitsprung und im Sprint legte er mit Silber und Bronze nach. Besonders hervorzuheben sind hier die 50m-Zeiten von 8,10 sec. bei Samuel und 8,27 sec. bei Max. Auf der 800m-Strecke lagen vier LSCler auf den ersten fünf Plätzen: hinter Samuel konnte sich Aaron Dähling in 3:13,90 min. den zweiten Platz sichern, Mio Parizek lief in 3:16,83 min. auf den Bronze-Rang, Max kam in 3:18,85 min. als Fünfter ins Ziel. Eine weitere Medaille konnte Vincent Sekmeister mit 29 m und Platz 3 im Ballwurf erringen, dicht gefolgt von Aaron Dähling (28,50 m) und Samuel Pompetzki (28 m). Fast schon erwartungsgemäß konnte die 4x50 m-Staffel des LSC mit Mattis Rothbart, Clemens Rose, Max Wittmann und Samuel Pompetzki als krönenden Abschluss noch einen deutlichen Sieg einfahren.
Das U14-Team wollte den Jüngeren natürlich nicht alle Lorbeeren überlassen und hatte ebenfalls einiges vor. Steven Dickhaut sorgte bei den Jungs für drei Kreismeistertitel, Tobias Rotter steuerte zwei weitere Goldmedaillen bei. Steven konnte vor allem im Hürdenlauf glänzen - trotzdem er deutlich hinter seiner Bestzeit blieb, konnte er mit 8 Zehnteln Vorsprung vor dem Zweitplatzierten gewinnen. Auch die 10,45 sec. über 75 m im Vorlauf konnten sich sehen lassen, neben dem Sprint stand er noch im Weitsprung ganz oben auf dem Treppchen, beim Kugelstoßen wurde er dritter. Über 800 m konnte er dann verletzungsbedingt leider nicht mehr antreten. Tobias Rotter überzeugte einmal mehr mit 1,37 m im Hochsprung sowie starken 26,80 m im Speerwurf, einer Disziplin, die er erst seit kurzem trainiert. Weitere Podestplätze erreichte Tobias mit einem dritten Platz über 60m Hürden sowie einem zweiten Platz im Weitsprung, Steven kam im Hochsprung ebenfalls auf Platz 2. Das gute Ergebnis wurde komplettiert von einem 4. Platz im Speerwurf von Ian Schmidt sowie Rang 5 im Ballwurf von Linus Bucher. Die 4x75 m Staffel mit Steven Dickhaut, Linus Bucher, Tobias Rotter und Ian Schmidt schlug sich ebenfalls wacker und sicherte sich in 44,79 sec. die Silbermedaille hinter dem Team aus Friedberg.
Die Mädels des LSC waren zahlenmäßig leider erneut deutlich schwächer besetzt, als die Jungs - wussten aber durchaus ebenfalls mit guten Leistungen zu überzeugen. In der W13 ging Vivien Falk für den LSC an den Start, die erst zum zweiten Mal an einem Wettkampf teilnahm. Sowohl über 75 m als auch über die Hürden und im Ballwurf zeigte sie eine sehr ansprechende Leistung. Mit deutlich mehr Routine gingen die W12-Mädels Sarah Pompetzki und Charlotte Hartmann in den Wettkampf. Sarah konnte im Weitsprung ihre Bestleistung aus der Halle um ganze 23 cm steigern und den Wettbewerb mit 4,23 m gewinnen. Ebenfalls lag sie im Speerwurf und beim Kugelstoßen ganz vorn, letzteres ebenfalls mit neuer Bestweite. Über 60m Hürden und über 800 m lief sie jeweils auf Rang 2, eine Bronzemedaille im Sprint komplettierte das tolle Ergebnis. Charlotte Hartmann, gesundheitlich etwas angeschlagen, konnte sich nach dem fünften Platz im Hürdenlauf noch mit einem einzigen Versuch im Weitsprung den dritten Platz sichern, bevor sie den Wettkampf abbrechen musste. Malina Ackermann sorgte noch für einen LSC-Sieg im Ballwurf, die Staffel kam nach dem Ausfall von Charlotte leider nicht mehr zustande. Lilith Beermann schlug sich wacker als einzige LSC-Athletin in der wU12, gemeinsam mit drei Mädels aus Altenstadt konnte sie sich über eine Bronzemedaille über 4x50 m freuen.
Mit insgesamt 19 Siegen und jeweils 11 zweiten und dritten Plätzen ging am Samstagabend ein außergewöhnlich erfolgreicher Wettkampf zu Ende. Die tollen Ergebnisse zeigen die gute Nachwuchsarbeit, die hier in den letzten Jahren in der Breite geleistet wurde. Die kommenden Wettkämpfe lassen daher noch einiges erwarten. Schon am nächsten Wochenende geht es weiter mit den Kreismeisterschaften U16+ und Langstaffeln, die der LSC als Veranstalter ausrichtet. Mit den hessichen Blockmeisterschaften (ab U14) in Baunatal steht schon Ende Mai das spannende Saisonhighlight im Kalender.
Bericht: S. Wintershoff
Bilder: J. Wintershoff